Bei Gedichten bin ich mir am Anfang nie sicher, was daraus wird. Meistens fällt mir ein Reim ein und der Rest entwickelt sich dann im Arbeitsprozess. Hier war es ähnlich. Mir sind die ersten zwei Zeilen eingefallen und dann musste ich herausfinden, worum es in dem Gedicht geht. Außer dem Vollmond natürlich.
Viel Spaß beim Lesen.
Wenn des Vollmonds Lichte scheint
Wenn des Vollmonds Lichte scheint,
wenn Hell und Dunkel sich vereint,
wenn die Turmuhr zwölfmal schlägt
und ein Wind durch Bäume weht,
dann weißt du, er ist so weit,
geboren aus der Dunkelheit.
Er folgt dir durch die dunklen Gassen,
versteckt sich auf erhellten Straßen.
Keiner kann ihn hör’n, doch seh’n,
den schwarzen Augen widersteh’n.
Ein Albtraum aus der finstren Nacht,
von dem niemand mehr erwacht.
Er ist wie du, aber nicht ganz,
ihm fehlt an scharfer Eleganz.
Wer mag er sein? Du kennst ihn gut.
Ist stets bei dir und hat kein Blut,
er ist düster, still und rein
er kann nur dein Schatten sein.
Wie hat dir das Gedicht gefallen? Möchtest du mehr davon lesen?
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Danke schön! 🙂